
Ein Neuanfang in Eckernförde für Viktoriia Shabielnikova
Viktoriia Shabielnikova ist eine Ukrainerin, die aus ihrer Heimat geflohen ist, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Ihr Weg führte sie nach Eckernförde, wo sie im Meeresfrüchterestaurant „Dat Fischhuus“ einen neuen Arbeitsplatz fand. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat ihr Leben grundlegend verändert und sie dazu gezwungen, ihre Heimat und ihr vertrautes Umfeld zurückzulassen. Während die Herausforderungen groß sind, erzählt Viktoriia, dass ihre Hoffnung vor allem in ihrem 18-jährigen Sohn Misha liegt, der ebenfalls in Deutschland neue Perspektiven sucht.
Die Herausforderungen des Neustarts
Als Viktoriia in Deutschland ankam, war die Sprachbarriere eine der größten Herausforderungen. Mit Hilfe einer Übersetzungssoftware versucht sie, sich im neuen Umfeld zurechtzufinden. "Mein Deutsch ist noch nicht gut genug, um frei zu sprechen", erklärt sie. Diese Hürde hat sie jedoch nicht davon abgehalten, sich aktiv an integrationsfördernden Programmen zu beteiligen. Unterstützt vom Jobcenter fand sie schnell Anschluss in ihrem neuen Arbeitsplatz.
Historische Fluchtgeschichten und persönliche Tragödien
Die Erfahrungen, die Viktoriia und ihre Familie gemacht haben, sind nicht einzigartig. Tausende von Menschen haben ähnliche Schicksale erlebt, die oft von Verlust, Angst und der Hoffnung auf Sicherheit geprägt sind. Dies wirft einen Schatten auf die Gemeinschaft, die auf ein neues Miteinander hoffen muss. Historisch gesehen haben Flucht und Migration die Gesellschaften in Norddeutschland immer wieder neu geprägt und die Vielfalt belebt.
Die Rolle der Gastronomie in der Integration
Viktoriia bringt bereits Erfahrung aus der Gastronomie mit, die sie in der Ukraine gesammelt hat, wo sie sogar ein eigenes Restaurant führte. Diese Erfahrungswerte eröffnen ihr die Möglichkeit, in Deutschland Fuß zu fassen. Flamur Thaqi, der Besitzer von „Dat Fischhuus“, hat zusammen mit dem Jobcenter die Chance genutzt, Menschen mit Fluchthintergrund in sein Team zu integrieren. Dies ist nicht nur vorteilhaft für die Betroffenen, sondern bereichert auch die gastronomische Landschaft der Region.
Eine Hoffnung in der nächsten Generation
Viktoriias Sohn Misha ist ein Beispiel für den Willen, erfolgreich zu sein und Bildung zu verfolgen. Er besucht jetzt die berufsbildende Schule in Kiel mit dem Ziel, Tourismusmanager zu werden. Diese Ambitionen sind die Zeichen einer neuen Generation, die trotz widriger Umstände Potenzial und Hoffnung zeigt. Für Viktoriia ist dies der wichtigste Grund, in Deutschland bleiben zu wollen: einen besseren Weg für ihren Sohn zu ebnen.
Gemeinschaft und Unterstützung aus der Umgebung
Die lokale Gemeinschaft in Eckernförde zeigt sich aktiv und hilfsbereit gegenüber geflüchteten Menschen. Initiativen zur Integration, Sprachkurse und persönliche Netzwerke sind entscheidend für den Erfolg dieser Menschen in ihrer neuen Heimat. Diese Unterstützung vermittelt nicht nur Sicherheit, sondern auch das Gefühl, dazuzugehören – eine wichtige Grundlage für ein gelingendes Zusammenleben.
Die Zukunft im Blick
Viktoriia hat große Pläne für die Zukunft. Ihr Traum ist es, eines Tages ein eigenes Restaurant in Deutschland zu eröffnen. Dieses Ziel motiviert sie, die Hürden des Spracherwerbs und der beruflichen Integration zu meistern. Ihr Weg ist ein Beispiel für viele, und zeigt, dass man auch nach schweren Schicksalen neue Wege finden kann.
Schlussgedanken: Hoffnung und Chancen in der neuen Heimat
Die Geschichte von Viktoriia Shabielnikova ist nur eine von vielen, die die verschiedenen Facetten von Flucht und Neuanfang im Kontext der Gastronomie beleuchtet. Ihre ermutigenden Bestrebungen, die ihres Sohnes und der Unterstützung aus der Gemeinschaft sind ein Lichtblick für alle, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Es zeigt sich, dass nach der Flucht Möglichkeiten zur Integration und ein erfülltes Leben in Deutschland wahr werden können. Die lokale Gesellschaft ist eingeladen, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das diesen Prozess fördert.
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