
Die Sehnsucht nach traditioneller Landwirtschaft
„Die Mela ist die größte Landwirtschaftsschau in Norddeutschland, wo Landwirtschaft zum Berühren lebendig wird.“ Wenn man auf das Gelände der Mecklenburgischen Landwirtschaftsausstellung (Mela) in Mühlen möchte, spürt man sofort die Aufregung und Vorfreude, die in der Luft liegt. Diese Veranstaltung ist nicht nur für Landwirte, sondern für alle, die die ländliche Lebensweise und die reiche Tierzucht schätzen. Pflanzen und Tiere werden hier in einer Atmosphäre voller Tradition und Gemeinschaft gefeiert.
In nordstory - TreckerChecker erstmals auf der MeLa ist die große Landwirtschaftsschau im Fokus, und wir werfen einen genaueren Blick auf die Vielfalt und Bedeutung dieses Events.
Ein Blick hinter die Kulissen der Tierzucht
In diesem Jahr hatte die Mela eine besondere Bedeutung für viele Züchter. Allerorts sieht man liebevoll gepflegte Tiere, die aus verschiedenen Rassen stammen. Es erzählt die Geschichte von passionierten Züchtern wie Wilfrid Kas, der seit über 40 Jahren Pommerngänse züchtet. „Das ist eine alte und besonders große Rasse“, erklärt er stolz, während er die exquisite Auswahl seiner Gänse zeigt. Sein Engagement, die Tiere optimal vorzubereiten, wird durch seine jahrelange Erfahrung und Hingabe zur Tierzucht gestützt.
Die stolze Verbindung zwischen Mensch und Tier
Besonders beeindruckend ist die respektvolle und liebevolle Verbindung zwischen Züchtern und ihren Tieren. Siegfried Hoffmann, ein weiterer Züchter, bringt seine persönliche Leidenschaft zur Sprache: „Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, und es ist wichtig, sie zu verstehen.“ Das Training für die Tierschauen ist ein ganzjähriger Prozess. Die Tiere lernen, sich im Ring zu bewegen und auf die Stimmen ihrer Züchter zu reagieren. „Es ist wie ein großes Familienfest und ein Wettkampf zugleich“, sagt Hoffmann.
Die Vielfalt an Tieren: Ein Fest für Augen und Ohren
Die Mela präsentiert nicht nur Tiere im Wettbewerb, sondern auch die vielfaltigen Rassen, die es zu entdecken gilt. In diesem Jahr wurden insgesamt über 1000 Tiere vorgestellt, darunter viele seltene Rassen. Gänse, Kühe, Enten und Ziegen – jede Spezies hat ihre Geschichten. Die Pommergans zum Beispiel, bekannt für ihre großen Körper und den charakteristischen weißen Saum an den Federn, zeigen, wie wichtig es ist, die Rassen vor dem Aussterben zu bewahren. Diese praktiken sind von essenzieller Bedeutung für die Erhaltung der ländlichen Kultur.
Die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft
Natürlich bringt die moderne Landwirtschaft auch Herausforderungen mit sich. Wie Christian Rolfing berichtet, ist seine Farm auf umweltfreundliche Praktiken fokussiert. Er bewirtschaftet seine Rinder in Bioqualität und zeigt damit, wie relevantes landwirtschaftliches Wissen in die praktische Arbeit integriert wird. „Mit Weidehaltung und gesunder Tierfütterung schaffen wir eine nachhaltige Zukunft für unsere Landwirtschaft“, erklärt er.
Der Nachwuchs im Fokus: Jungzüchter zeigen ihr Können
Ein schöner Höhepunkt ist die Teilnahme von jungen Züchtern an Wettbewerben. Wie zum Beispiel Maja, die mit ihrer Kuh Otilie teilnimmt. „Es ist meine erste Erfahrung im Wettbewerb, ich hoffe, ich mache alles richtig“, sagt das junge Mädchen voller Aufregung. Diese jungen Talente bringen frischen Wind und aufstrebende Ideen in die Tradition der Landwirtschaft ein.
Warum die Mela für uns alle wichtig ist
Die Mela ist mehr als nur eine Landwirtschaftsausstellung; sie ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie die Landwirtschaft mit der Gemeinschaft verbunden ist. Sie fördert den Austausch von Erfahrungen und das Wissen um den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. „Es ist wichtig, dass wir die Jugend für die Landwirtschaft begeistern“, sagt Hoffmann. Durch den Dialog und die Erfahrung auf solchen Ausstellungen lernen die Kinder das Handwerk und die Bedeutung der Landwirtschaft kennen.
Ein Aufruf zur Wertschätzung der ländlichen Kultur
Die Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung ist eine Feier der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Wir alle, als Teil dieser Gemeinschaft, sollten die Anstrengungen der Züchter und Landwirte wertschätzen und darüber nachdenken, wie wir nachhaltig konsumieren können. In einer Zeit, in der die Natur immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird, ist es wichtig, auf die Wurzeln zurückzuschauen und die wertvollen Traditionen der Landwirtschaft zu bewahren.
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