
Ein historischer Schritt für Stormarn: Der erste Sozialfonds für Feuerwehrleute
In Schleswig-Holstein wird ein bahnbrechendes Projekt ins Leben gerufen: Der erste Sozialfonds für Feuerwehrleute, der speziell darauf abzielt, Einsatzkräfte und deren Familien in Notlagen zu unterstützen. Gegründet wurde dieser Fonds von Olaf Klaus, dem Kreiswehrführer von Stormarn, und hat bereits viel Zuspruch von der Gemeinschaft erhalten. "Ich bin wirklich aufgeregt", äußert Klaus, während er über die Gründung des Fonds spricht, der aus persönlichen Erfahrungen und dem Wunsch, anderen zu helfen, entstanden ist.
Warum ist dieser Fonds notwendig?
Die Feuerwehrleute stehen oft unter enormem psychischem Druck. Sie riskieren regelmäßig ihr Leben und ihre Gesundheit, um anderen zu helfen. "Ich habe viele Schicksale mitansehen müssen", sagt Klaus. Der Fonds soll in Situationen greifen, in denen Feuerwehrangestellte oder ihre Angehörigen tragische Ereignisse erleben, wie den Verlust eines Familienmitglieds oder schwere Erkrankungen. Diese Unterstützung ist essenziell, da es oft keine schnelle staatliche Hilfe gibt.
Die Gründungsgeschichte: Ein Gemeinschaftsprojekt
Der Sozialfonds wurde am 9. Oktober 2025 mit einer feierlichen Zeremonie ins Leben gerufen. Zahlreiche Unterstützer, darunter der Kreispräsident Hans-Werner Harmuth und die Schleswig-Holsteinische Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, waren anwesend. Harmuth hob die Bedeutung der Feuerwehrleute hervor und erläuterte, wie wichtig es ist, ihren Einsatz wertzuschätzen und Unterstützung zu bieten. Er selbst hat ein persönliches Interesse, da auch sein Sohn in der Feuerwehr tätig ist.
So funktioniert der Sozialfonds
Der Sozialfonds ist so strukturiert, dass Unterstützung schnell und unbürokratisch bereitgestellt wird. Feuerwehrleute oder deren Angehörige können beim Fonds Anträge auf Hilfe stellen, die dann von einem Vorstand bestehend aus Mitgliedern der Bürgerstiftung und anderen Vertrauenspersonen geprüft werden. Der Fonds richtet sich darauf aus, Personen zu unterstützen, die unverschuldet in Not geraten sind.
Die Bedeutung der Solidarität in der Gemeinde
Der Fonds ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch ein Symbol der Solidarität in der Gemeinde. Die Gründungsmitglieder betonen, dass Hilfe bereitgestellt werden soll, um die seelische Belastung der Feuerwehrangehörigen zu verringern. Olaf Klaus berichtet: "Es ist schön zu sehen, dass unsere Gemeinde zusammenhält und uns unterstützen möchte. Wir brauchen jeden Beitrag, um unseren Kameraden in schwierigen Zeiten beizustehen." Das Engagement von lokalen Firmen und Privatpersonen ist daher entscheidend für den Erfolg des Fonds.
Aufruf zur Unterstützung
Um die schnellstmögliche Hilfe zu gewährleisten, ist der Fonds auf großzügige Spenden angewiesen. Derzeit sind bereits 17.000 Euro gesammelt worden, aber viele weitere Zuwendungen sind notwendig, um eine nachhaltige Unterstützung zu gewährleisten. Jeder Euro zählt! Die Bürger können sich aktiv beteiligen, indem sie spenden oder dem Fonds weiteres Kapital zuführen. Dies ist eine Möglichkeit, sich aktiv für die Feuerwehr und die Gemeinschaft zu engagieren.
Fazit: Ein starkes Zeichen für die Feuerwehrgemeinde und für Stormarn
Der Sozialfonds für Feuerwehrleute ist eine wegweisende Initiative, die zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in der Gemeinschaft sind. Durch diese Unterstützung wird nicht nur den Feuerwehrleuten, sondern auch deren Familien entscheidende Hilfe zuteil, wenn sie sie am dringendsten benötigen. Es ist ein Schritt in Richtung einer starken Gemeinschaft, die sich gegenseitig trägt und unterstützt.
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