
Das Herzstück des Friedrich-Ebert-Krankenhauses
Im Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster arbeiten etwa 2.500 Mitarbeiter, die jährlich rund 24.000 stationäre und 55.000 ambulante Patienten versorgen. Doch hinter den Kulissen dieses großen Unternehmens, das wie eine kleine Stadt funktioniert, gibt es ein Team, das dafür sorgt, dass alles reibungslos abläuft – das Einkaufsteam.
Wer kümmert sich um den Einkauf?
Das Einkaufsteam des FEK besteht aus sieben spezialisierten Mitarbeitern, angeführt von Birgit Claußen. Ihr Verantwortungsbereich umfasst alles, was für einen funktionierenden Krankenhausbetrieb nötig ist – von Toilettenpapier bis hin zu komplexen medizinischen Geräten wie OP-Robotern. Claußen, die seit über sechs Jahren im Einkauf des FEK tätig ist, kommt von einer ähnlichen Position in einem Krankenhaus in Potsdam und bringt wertvolle Erfahrungen mit.
Ein Krankenhaus ist wie eine kleine Stadt
"Ein Krankenhaus benötigt so gut wie alles", erklärt Claußen. Um diesen Bedarf zu decken, haben sie und ihr Team verschiedene Methoden entwickelt, um den Einkauf zu steuern. Dies beginnt mit einem hausinternen Webshop, der den Mitarbeitenden die Bestellung aller benötigten Materialien erleichtert. Wichtige Punkte sind dabei, dass nicht jeder alles bestellen darf und dass Qualität stets überprüft wird, sobald die Lieferung eintrifft.
Die Einkaufsstrategie im Krankenhausmanagement
Moderne Krankenhäuser stehen unter erheblichem wirtschaftlichem Druck. Laut einem Leitfaden zur Einkaufsmanagementstrategie ist es entscheidend, eine Einkaufsabteilung zu haben, die nicht nur Bestellungen abwickelt, sondern strategisch denkt. Der Einsatz von Technologien und Datenanalysen kann dabei helfen, die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern und die Kosten zu optimieren. Die Optimierung von Prozessen und Strukturen spielt eine wesentliche Rolle, insbesondere in Zeiten, in denen Ressourcen immer knapper werden.
Digitale Lösungen zur Effizienzsteigerung
Im heutigen Gesundheitswesen ist Technologie ein Schlüsselfaktor. Digitale Gesundheitslösungen können helfen, sowohl den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verbessern als auch die Patientenerfahrung zu personalisieren. Ziel ist es, durch automatisierte Systeme und innovative Ansätze den hohen Anforderungen der modernen Patientenversorgung gerecht zu werden, was letztlich die Effizienz des gesamten Systems steigert.
Ausblick auf die Zukunft und Trends
Die Zukunft des Gesundheitswesens wird stark von technologischem Fortschritt geprägt sein. Laut Prognosen wird ein zunehmender Mangel an Pflegekräften auch die Einkaufsstrategien beeinflussen. Dazu gehört die Implementierung von Lösungen, die Hilfspersonal entlasten und durch Automatisierung wiederkehrende Aufgaben an Maschinen delegieren können. Dieses Problem erfordert sowohl Kreativität als auch flexible Denkmuster bei der Beschaffung von Ressourcen und Technologien.
Schlussfolgerung
Das Friedrich-Ebert-Krankenhaus ist ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig strategisches Einkaufsmanagement im Gesundheitswesen ist. Durch die richtige Kombination von Menschen, Technologie und Prozessen gelingt es dem Team von Birgit Claußen, die Infrastruktur zu schaffen, die notwendig ist, um die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten. In Anbetracht der dramatischen Veränderungen, die das Gesundheitssystem in den kommenden Jahren durchlaufen wird, wird diese Art von innovativem Denken und Handeln noch entscheidender werden.
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