
Ein Rückblick auf die Herausforderungen als Quartiersmanagerin
Maria Herrmann war über sieben Jahre lang die Quartiersmanagerin für die Hölk-Hochhäuser in Bad Oldesloe. Ihre Arbeit war geprägt von tiefen Herausforderungen, denn sie hatte es mit einer Vielzahl von Ängsten und Widerständen seitens der Bewohner zu tun. "Ich habe mich manchmal machtlos gefühlt", sagt sie, wenn sie auf die strukturellen Barrieren zurückblickt, die es Mieterinnen und Mietern oft erschwerten, ihre Stimme zu erheben.
Das ungehörte Geschrei der Bewohner
In einem Interview schilderte Herrmann, dass viele Bewohner Angst hatten, ihre Probleme offen anzusprechen, was unter anderem auf Sprachbarrieren zurückzuführen ist. "Für eine 80-jährige Frau, die kein Deutsch spricht, ist es enorm schwierig, sich Gehör zu verschaffen", erklärt sie. Diese Probleme erschwerten nicht nur den Dialog zwischen Mietern und Eigentümern, sondern schufen auch eine Umgebung der Isolation und Einsamkeit.
Der Einsatz für die Gemeinschaftsinteressen
Ein zentrales Motiv für Herrmanns Arbeit war das sich ständig wiederholende Gefühl von Redefreiheit und Mitbestimmung, das sie den Mietern vermitteln wollte. „Ich habe versucht, dazwischen zu stehen und den Mietern das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein sind“, sagt sie. Sie hat zahlreiche Gespräche und Veranstaltungen organisiert, um die Mieter über ihre Rechte aufzuklären und sie in ihrer bestehenden Unsicherheit zu unterstützen.
Der Beitrag der Medien zur Aufklärung
Ein weiterer Aspekt ihrer Rolle war die Zusammenarbeit mit der Presse, um auf Missstände in den Hölk-Hochhäusern aufmerksam zu machen. "Es war wichtig, Sichtbarkeit für die Mieter zu schaffen", erklärt sie. Medienberichterstattung über ihre Projekte half, die Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Bewohner zu lenken und eine breitere Diskussion über die Notwendigkeitverbesserungen anzuregen.
Der Weg zur Inklusion und Unterstützung
Was Herrmann als besonders wertvoll empfand, war die Unterstützung in Form von Ressourcen. Ihre Initiative bot eine Plattform für sozialen Kontakt unter den Mietern – etwas, was besonders in Zeiten der Isolation von Bedeutung war. „Gemeinschaft macht stark“, resümiert sie. Indem sie den Mietern half, sich zu vernetzen, konnte sie ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Resilienz etablieren.
Zukünftige Herausforderungen und Möglichkeiten
Mit dem Blick auf die Zukunft sieht Herrmann sowohl Herausforderungen als auch große Chancen. "Ich hoffe, dass künftige Quartiersmanager ähnliche passionierte Ansätze annehmen", sagt sie. Dies könnte entscheidend sein für die Entwicklung eines integrativeren und unterstützenderen Wohnumfelds, das insbesondere für Migranten und Familien von Bedeutung ist, die auf Hilfe angewiesen sind.
Aktion und Mitbestimmung: Der Aufruf zur Teilnahme
Der Kampf um faire Wohnverhältnisse endet nicht. Die Mieter müssen ermutigt werden, ihre Stimme zu erheben und sich für ihre Rechte einzusetzen. „Wir alle können helfen, Hüter der Gerechtigkeit in unseren Wohngegenden zu sein“, sagt Herrmann und fordert dazu auf, aktiv zu werden. „Schließen Sie sich lokalen Initiativen an, und denken Sie daran: Gemeinsam können wir große Veränderungen bewirken."
Fazit: Wie Sie aktiv werden können
„Unser Magazin Stormarn informiert Sie ausführlich, regelmäßig und gründlich – auch persönlich“, sagt Herrmann. Fragen Sie an und erhalten Sie mehr Informationen darüber, wie Sie sich für Ihre Gemeinde engagieren und von den Fortschritten in der Quartiersentwicklung profitieren können.
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